Jakob Buser

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BRODBECK Niklaus, geb. 24.11.1761 Liestal, gest. 24.7.1842 Liestal, ref., von Liestal. Sohn des Andreas, Messerschmied und Gerichtsmann, und der Anna Pfaff. Heirat 1788 Salome Plattner. Lehre als Zuckerbäcker in Basel, Gesellenzeit in Südfrankreich. Lässt sich in Liestal nieder. Ein Protagonist der Basler Revolution von 1798. Mitunterzeichner der Urkunde vom 13.1.1798 mit den vier Hauptbegehren der Landschaft an Basel. Mitglied der Basler Nationalversammlung 1798. Unterstatthalter in Liestal 1798-1803. Hier längere Zeit auch im Gemeinderat. Mitglied des Kleinen Rates 1803 und der Waldkommission in Basel sowie des Grossen Rates 1822-30. Als Grossrat spricht er sich am 4.10.1830 offen für eine Verfassungsrevision aus. Mitglied der provisorischen Baselbieter Regierung vom Januar 1831. Nach dem Zusammenbruch des ersten Aufstands stellt er sich den Basler Behörden.
 
Lit.: Leichenrede von Zschokke Emil 27.7.1842. - Basellandschaftliches Wochenblatt 30.7.1842. - Bürger Liestal 1, 17. - HBLS 2, 361. - GLB 2, 110, 327, 329, 348, 404. - Manz 1991, passim (vgl. Register)
 
 
== Quellen ==
 
<references/>
 
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BRODBECK Paul, geb. 4.2.1890 Liestal, gest. 19.4.1959 Liestal, ref., von Liestal. Sohn des Jakob Niklaus, Buchbindermeister, und der Antoinette Baumgartner. Heirat 1919 Rosa Broggi aus Italien. Schulen in Liestal, Lehre im väterlichen Geschäft. Buchbinder. Wegen schwerer Krankheit mit 24 Jahren Wechsel zum Buchhalterberuf. Gemeinderat seit 1923 und Stadtpräsident von Liestal 1924-59. Präsident der Armenpflege 1930-59. Mitglied des FDP-Vorstands. Landrat 1926-59, Präsident 1940/41; Präsident der Wahlgesetz- und der Besoldungkommission. Bankrat der BL Kantonalbank 1941-59. Ständerat 1947-55. In Liestal verantwortlich für diverse Bauwerke wie für die Rathauserweiterung, die Unterführung beim Bahnhof und für den sog. Schwieridurchstich. Ermöglicht die Herausgabe eines neuen Bürgerbuches.
 
Lit.: Bürger Liestal 2a, 20. - Gass Otto in: BHB 9, 1962, 274-277
 
 
== Quellen ==
 
<references/>
 
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}}
 
 
BRODBECK Samuel, geb. 8.10.1801 Liestal, gest. 23.11.1855 Liestal, ref., von Liestal. Sohn des Niklaus, Zuckerbäcker und Unterstatthalter, und der Salome Plattner. Heirat 1824 Dorothea Strübin von Liestal. Schule in Liestal, Aufenthalt in Boudry NE, Zuckerbäcker-Lehre, zuletzt in Biel. Als Geselle in Frankreich, bis er 1823 ins väterliche Geschäft eintritt. Gemeindeschaffner. Grossrat in Basel 1831. Verfassungsrat 1832 und 1838. Mitglied der Standeskommission, die die politischen Konsequenzen aus den Ereignissen vom 3.8.1833 zieht. Landrat 1832-34. Gehört dem Patriotischen Verein von 1833-35 an. Mit den Jahren immer deutlicher im Lager der Ordnungspartei. Regierungsrat 1834-50, Präsident 1840, 1842, 1844 und 1845. Erziehungsrat 1837. Oberrichter 1851-55. Trägt im neugegründeten Kanton zur Festigung der staatlichen Strukturen bei.
 
Lit.: LS 24., 27.11.1855. - BZ 24.11.1855. - Bürger Liestal 1, 17
 
 
== Quellen ==
 
<references/>
 
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[[Kategorie:A bis Z]]{{Faktenkasten
 
|NACHNAME=Brodtbeck
 
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}}
 
 
BRODTBECK Karl Adolf, geb. 10.10.1866 Liestal, gest. 11.6.1932 Lausanne, ref., von Liestal. Sohn des Adolf, Schlüssel-Wirt, und der Sophie Gysin. Heirat 1900 Emma Buchmann von Mettmenstetten ZH. Schulen in Liestal und Basel, Studium in Basel, Lausanne und Berlin, Dr.iur. In Berlin mit Sozialistenführer August Bebel bekannt. Adjunkt beim EJPD in Bern 1899-1902. Anwalt in Basel, Liestal und Pratteln 1902-24. Gründet 1906 Komitee zur Wiedervereinigung beider Basel. SBB-Verwaltungsrat 1903-22. Bankrat der BL Kantonalbank 1920-24. SP-Nationalrat 1919-24. Landrat 1920-24. Trägt dazu bei, dass die SP im Landrat zweitstärkste Partei wird und definitiv in der Regierung vertreten ist. Bundesrichter (2. Zivilabteilung) 1924-32. Autor mehrerer wissenschaflicher Arbeiten, aber auch von Gedichten. Mitglied der Basler Liedertafel.
 
W.: Vgl. Gruner 1966, 474
 
Lit.: StA BS, LA: Bundesrichter Dr. Karl Adolf Brodtbeck zum Gedenken, Druckschrift 1932. - HBLS 2, 361. - Basler AZ 13.6.1932. - BZ 13.6.1932. - Gruner 1966, 474 (mit Schriftenverzeichnis)
 
 
== Quellen ==
 
<references/>
 
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[[Kategorie:A bis Z]]{{Faktenkasten
 
|NACHNAME=Brodtbeck
 
|VORNAME1=Wilhelm
 
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|BERUF=Architekt und Unternehmer
 
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|KONFESSION=
 
|GESCHLECHT=
 
}}
 
 
BRODTBECK Wilhelm, geb. 24.1.1846 Liestal, gest. 2.6.1921 Liestal, ref., von Liestal. Sohn des J. Adam, Schreiner und Feldsäger, und der Anna Katharina Kettiger. Heirat 1872 Susanne Karolina Spinnler von Liestal. Schulen in Liestal und Basel, Zimmermannslehre in Basel, Architekturstudium an der Baugewerkschule und am Polytechnikum Stuttgart. Erste Berufserfahrung in Neustadt (Pfalz) und als Bauleiter bei den württembergischen Staatsbahnen 1870/71. Kauft in Liestal 1871 Romanzementfabrik, die in Schwierigkeiten geraten ist, und stellt darin Zementwaren her. In den 1880er Jahren Schweizer Pionier in der Herstellung von Portlandzement. Gründet 1893 die Basler Sandsteinfabrik Pratteln, die er später auf Zementwarenproduktion umstellt. Verlegt 1920 die Zementproduktion von Liestal nach Lausen. Mitgründer der gewerblichen Zeichenschulen und des Gaswerks Liestal, 25 Jahre lang dessen Verwaltungsratspräsident.
 
Lit.: Bürger Liestal 1, 15; 2b, 19. - StA BS, LA: Druckschrift zum Gedenken 1921. - 100 Jahre Wilhelm Brodtbeck AG, Druckschrift 1971
 
 
== Quellen ==
 
<references/>
 
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[[Kategorie:A bis Z]]{{Faktenkasten
 
|NACHNAME=Brodtbeck
 
|VORNAME1=Wilhelm
 
|VORNAME2=Eduard
 
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|SPITZNAMEN=
 
|ALIAS1=
 
|ALIAS2=
 
|GEBURTSJAHR=1873
 
|GEBURTSMONAT=09
 
|GEBURTSTAG=25
 
|TODESJAHR=1957
 
|TODESMONAT=04
 
|TODESTAG=12
 
|BERUF=Architekt (eig. Bureau ab 1901)
 
|INSTITUTION=
 
|KONFESSION=
 
|GESCHLECHT=
 
}}
 
 
BRODTBECK Wilhelm Eduard, geb. 25.9.1873 Liestal, gest. 12.4.1957 Liestal, ref., von Liestal. Sohn des Wilhelm, Architekt und Zementfabrikant, und der Susanne Karoline Spinnler. Heirat 1904 Susanna Elisabeth Buess von Wenslingen. Schulen in Liestal und Basel, Architekturstudium an den Technischen Hochschulen in Stuttgart und Karlsruhe. Nach Studienreisen in Deutschland, Holland, Österreich, Italien und Frankreich bei Robert Moser in Karlsruhe, dann in Lausanne tätig. Eigenes Büro in Liestal seit 1901, nach 20 Jahren mit Partner F. Bohny zusammen. Wird mit seinen modernen Bauten in der ganzen Region Basel bekannt. Von ihm stammen etwa das Basler Stadtcasino, das Rotackerschulhaus in Liestal, die Wohnkolonie Wasserhaus in der Neuen Welt (Münchenstein), die Kantonalbank in Binningen und Anlagen der Saline Schweizerhalle. 20 Jahre in der Gemeindekommission Liestal. Vorstandsmitglied des Basler Heimatschutzes. Verwaltungsratspräsident der W. Brodtbeck AG 1921-57. Schreibt auch Gedichte, Festspiele und Prosa. Mitglied des Basler PEN-Clubs.
 
W.: Junges Blut. Gedichte 1899. - D Vermögesabgab. Zeitbilder aus der jüngsten Vergangenheit. Festspiel am Kantonalschützenfest beider Basel in Liestal 1923
 
Lit.: StA BL, PA 142. - Bürger Liestal 2b, 19. - Schneider Max: Architekt Wilhelm Brodtbeck-Buess, in: BHbl 9, 1978, 300-304
 
 
== Quellen ==
 
<references/>
 
{{Quelle|QUELLE=PLBL|DATUM=19.09.2013}}
 
 
[[Kategorie:A bis Z]]{{Faktenkasten
 
|NACHNAME=Brüderlin
 
|VORNAME1=Johann
 
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|SPITZNAMEN=
 
|ALIAS1=
 
|ALIAS2=
 
|GEBURTSJAHR=1780
 
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|BERUF=Pastetenbäcker, Kaufmann
 
|INSTITUTION=
 
|KONFESSION=
 
|GESCHLECHT=
 
}}
 
 
BRÜDERLIN Johann Jakob, geb. 27.12.1780 Liestal, gest. 23.2.1838 Liestal, ref., von Liestal. Sohn des Niklaus, Wirt, und der Susanna Hoch. Heirat 1803 Kunigunde Plattner von Liestal. Schule in Liestal, Welschlandaufenthalt, Zuckerbäckerlehre in Liestal, Erwerb kaufmännischer Kenntnisse in Aarau. Übt den Bäckerberuf nur kurz aus, worauf er in Liestal als Kaufmann tätig wird. Schwere Krankheit 1820-22. Reise nach St. Petersburg 1823. Nach dem Eintritt des Schwiegersohnes ins Geschäft Übernahme von öffentlichen Ämtern: Zivilrichter und Gemeinderat in Liestal, Gemeindepräsident 1825-28. Basler Grossrat 1825-31, Mitglied der Basler Verfassungskommission 1830. Mitglied der provisorischen Baselbieter Regierung im Januar 1831. Oberrichter 1832-38. Daneben Landrat 1832-33 und 1836-38.
 
Lit.: StA BS, LA: Zschokke Emil: Leichenrede vom 27.2.1838. - Bürger Liestal 1, 26. - HBLS 2, 369
 
 
== Quellen ==
 
<references/>
 
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[[Kategorie:A bis Z]]{{Faktenkasten
 
|NACHNAME=Bruhin
 
|VORNAME1=Josef
 
|VORNAME2=Caspar
 
|GEBURTSNAME=
 
|SPITZNAMEN=
 
|ALIAS1=
 
|ALIAS2=
 
|GEBURTSJAHR=1824
 
|GEBURTSMONAT=03
 
|GEBURTSTAG=15
 
|TODESJAHR=1895
 
|TODESMONAT=05
 
|TODESTAG=25
 
|BERUF=Schriftsteller, Advokat, Redaktor, Staatsanwalt
 
|INSTITUTION=
 
|KONFESSION=
 
|GESCHLECHT=
 
}}
 
 
BRUHIN Josef Caspar Alois, geb. 15.3.1824 Schübelbach SZ, gest.  25.5.1895 Basel, röm.-kath., von Schübelbach SZ. Sohn des Josef Kaspar und der Katharina Paula Bruhin von Schübelbach SZ. Heirat 1858 Josefina Bröchin. Jesuitenkollegium Schwyz, Studium der Rechte, Dr.iur. Advokat und radikaldemokratischer Journalist. Redaktor des Alpenboten und der Schweizerischen Bundeszeitung 1849 sowie des Stauffachers 1854. Kommt als Bewunderer von Christoph Rolle 1864 ins Baselbiet und unterstützt dessen demokratische Bewegung. Staatsanwalt von Baselland 1864-70. Präsident des Central-Revisionsvereins 1865. Redaktor des Demokraten aus Baselland 1865-67. Redner an der Arbeiterversammlung in Sissach 1867, aus welcher der Arbeiterverein des Kantons Basel (Stadt und Landschaft) hervorgeht. Mitgründer und Präsident der Baselbieter Sektion des Internationalen Arbeitervereins 1869. Redner am Basler Kongress der Internationalen Arbeiter-Association vom September 1869. Übersiedlung nach Basel und Eröffnung eines Anwaltsbüros 1870. Nach Misserfolgen als National- und als Grossratskandidat Rückzug aus der Politik. Im Kulturkampf Anhänger der sog. ultramontanen Partei.
 
Lit.: HBLS 2, 373. - Haeberli Wilfrid in: BasZG, 1964, 131-210. - Blum 1977, 411-443. - Grieder Fritz: Baselbieter Heimposamenterei, Liestal 1985 (QF 25), 188-121
 
 
== Quellen ==
 
<references/>
 
{{Quelle|QUELLE=PLBL|DATUM=19.09.2013}}
 
 
[[Kategorie:A bis Z]]{{Faktenkasten
 
|NACHNAME=von Brunn
 
|VORNAME1=Martin
 
|VORNAME2=
 
|GEBURTSNAME=
 
|SPITZNAMEN=
 
|ALIAS1=
 
|ALIAS2=
 
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|TODESJAHR=1852
 
|TODESMONAT=06
 
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|BERUF=Organist, Pfarrer
 
|INSTITUTION=
 
|KONFESSION=
 
|GESCHLECHT=
 
}}
 
 
von BRUNN Martin, geb. 10.4.1776 Wintersingen, gest. 13.6.1852 Basel, ref., von Basel. Sohn des Simon, Pfarrer in Wintersingen, und der Maria Magdalena Wettstein. Heirat Maria Magdalena De Bary von Basel. Ausbildung zum Organisten, Studium der Theologie, SMC 1805. Organist im Basler Waisenhaus. Schullehrer in Bubendorf 1798. Pfarrer in Gebweiler (Elsass) 1805-10, dann (als Nachfolger seines Bruders Niklaus) in Liestal. Erhält den Spitznamen «Wonne-Martin», weil er das Wort Wonne in seinen Predigten so gerne verwendet. Nach der Gründung des Kantons Baselland spricht er sich öffentlich gegen die Entlassung politisch unliebsamer Pfarrer aus und weigert sich, einen Eid auf die neue Verfassung zu leisten. Daher muss auch er das Baselbiet am 5.1.1833 verlassen. Nun amtet er bis 1848 als Pfarrer in Kleinhüningen.
 
Lit.: Gauss Karl in: BasJ 1916, 64-67. - Basilea reformata 1, 157. - G.A.W. in: BN 8./9.5.1971. - Martin 1986, 181
 
 
== Quellen ==
 
<references/>
 
{{Quelle|QUELLE=PLBL|DATUM=19.09.2013}}
 
 
[[Kategorie:A bis Z]]{{Faktenkasten
 
|NACHNAME=von Brunn
 
|VORNAME1=Niklaus
 
|VORNAME2=
 
|GEBURTSNAME=
 
|SPITZNAMEN=
 
|ALIAS1=
 
|ALIAS2=
 
|GEBURTSJAHR=1766
 
|GEBURTSMONAT=09
 
|GEBURTSTAG=25
 
|TODESJAHR=1849
 
|TODESMONAT=07
 
|TODESTAG=13
 
|BERUF=Pfarrer
 
|INSTITUTION=
 
|KONFESSION=
 
|GESCHLECHT=
 
}}
 
 
von BRUNN Niklaus, geb. 25.9.1766 Basel, gest. 13.7.1849 Basel, ref., von Basel. Sohn des Simon, Pfarrer in Wintersingen, und der Maria Magdalena Wettstein. Heirat 1796 Anna Elisabeth Preiswerk von Basel. Schulen und Theologiestudium in Basel, SMC 1789. Pfarrer in Bubendorf 1795-1804, in Liestal 1804-10 und zu St.Martin in Basel 1810-45. Mit Peter Ochs befreundet. Spielt während der Basler Revolution 1798 politisch eine vermittelnde Rolle. Bekannter und Anhänger Joh. Heinrich Pestalozzis. Trägt wesentlich zur Verbreitung von dessen Lehrmethoden im Baselbiet bei. Populärer Prediger. Träger der sog. Reichgottes-Hoffnung in einer Zeit des Rationalismus. Belebt mit Chr. Fr. Spittler die 1780 in Basel gegründete Deutsche Gesellschaft zur Beförderung christlicher Wahrheit und Gottseligkeit neu. Aus dieser geht 1815 die Evangelische Missionsgesellschaft hervor. Von Brunn ist ihr erster Präsident. Verfasser einer Fülle von theologischen Schriften, darunter einer zweibändigen Deutung der Apokalypse 1832 und eines Apokalyptischen Wörterbuchs 1834.
 
Lit.: StA BS, PA 816: Nachlass N.v.B. - StA BL: Dreibändige autobiograph. Lebensbeschreibung, auf Mikrofilm. - Zäslin E.: N.v.B., einer der Gründer der Basler Mission, 1906. - HBLS 2, 376. - Basilea reformata 1, 157. - G.A.W. in: BN 8./9.5.1971. - Martin 1986, 35f., 177-189, 334-337
 
 
== Quellen ==
 
<references/>
 
{{Quelle|QUELLE=PLBL|DATUM=19.09.2013}}
 
 
[[Kategorie:A bis Z]]{{Faktenkasten
 
|NACHNAME=Buchenhorner
 
|VORNAME1=Edmund
 
|VORNAME2=
 
|GEBURTSNAME=
 
|SPITZNAMEN=
 
|ALIAS1=
 
|ALIAS2=
 
|GEBURTSJAHR=1875
 
|GEBURTSMONAT=10
 
|GEBURTSTAG=05
 
|TODESJAHR=1967
 
|TODESMONAT=06
 
|TODESTAG=10
 
|BERUF=Koch, Hotelier, Unternehmer
 
|INSTITUTION=
 
|KONFESSION=
 
|GESCHLECHT=
 
}}
 
 
BUCHENHORNER Edmund, geb. 5.10.1875 Amriswil TG, gest. 10.6.1967 Eptingen, ref., von Homburg und Raperswilen TG sowie von Eptingen. Sohn des Edmund und der Susanna Bartholdi. Heirat 1903 Anna Valerie Dettwiler von Langenbruck. Kochlehre in St.Gallen, dann Ausbildung zum Hotelier im In- und Ausland. Erwirbt mit Ernst Singer 1899 das Badehotel Eptingen. Die beiden lassen seit 1900 Eptinger-Mineralwasser in Flaschen abfüllen und verkaufen es in verschiedenen Schweizer Städten. Maschinelle Abfüllanlage in Eptingen ab 1905. Büro und Lagergebäude seit 1908 in Sissach. Gründung der Mineralquellen Eptingen AG 1910. Verpachtung des Hotels und der Fabrikgebäude in Eptingen 1924. Mitglied der Schulpflege und des Gemeinderats Eptingen. Mitgründer und Präsident der Automobilgesellschaft Sissach-Eptingen. Bekannter Jäger und Pferdefreund.
 
Lit.: Tschopp Hans in: HK Eptingen, 1967, 30f. - BZ 13.6.1967. - VS 13.6.1967. - Stöcklin Peter: Autogesellschaft Sissach-Eptingen 1917-1992, Sissach 1992
 
 
== Quellen ==
 
<references/>
 
{{Quelle|QUELLE=PLBL|DATUM=19.09.2013}}
 
 
[[Kategorie:A bis Z]]{{Faktenkasten
 
|NACHNAME=Buess
 
|VORNAME1=Carl
 
|VORNAME2=
 
|GEBURTSNAME=
 
|SPITZNAMEN=
 
|ALIAS1=
 
|ALIAS2=
 
|GEBURTSJAHR=1860
 
|GEBURTSMONAT=05
 
|GEBURTSTAG=02
 
|TODESJAHR=1952
 
|TODESMONAT=06
 
|TODESTAG=17
 
|BERUF=Landwirt
 
|INSTITUTION=
 
|KONFESSION=
 
|GESCHLECHT=
 
}}
 
 
BUESS Carl, geb. 2.5.1860 Buus, gest. 17.6.1952 Buus, ref., von Buus. Sohn des Johannes, Landwirt, und der Esther Bürgin. Heirat 1883 Lina Rieder von Rothenfluh. Landwirt und Posthalter in Buus. Mitgründer des BL Fleckviehzuchtverbands 1895 und fast 50 Jahre Vorstandsmitglied. Mitgründer der Viehzuchtgenossenschaft Buus 1896. Mitglied der kantonalen Viehschaukommission und der kantonalen Weinbaukommission.
 
Lit.: HK Buus, 1972, 68
 
 
== Quellen ==
 
<references/>
 
{{Quelle|QUELLE=PLBL|DATUM=19.09.2013}}
 
 
[[Kategorie:A bis Z]]{{Faktenkasten
 
|NACHNAME=Buess
 
|VORNAME1=Ernst
 
|VORNAME2=
 
|GEBURTSNAME=
 
|SPITZNAMEN=
 
|ALIAS1=
 
|ALIAS2=
 
|GEBURTSJAHR=1891
 
|GEBURTSMONAT=11
 
|GEBURTSTAG=04
 
|TODESJAHR=1972
 
|TODESMONAT=01
 
|TODESTAG=27
 
|BERUF=Landwirt
 
|INSTITUTION=
 
|KONFESSION=
 
|GESCHLECHT=
 
}}
 
 
BUESS Ernst, geb. 4.11.1891 Wenslingen, gest. 27.1.1972 Wenslingen, ref., von Wenslingen. Sohn des Hans Jakob, Landwirt, und der Elise Hemmig. Heirat 1918 Anna Gerber von Zeglingen. Landwirtschaftliche Schule Rütti in Zollikofen BE. Landwirt in Wenslingen. Markanter Vertreter bäuerlicher Anliegen. Aktiv im Landwirtschaftlichen Verein, im Nordwestschweizer Milchverband und im Landwirtschaftlichen Genossenschaftsverband. Verwaltungsrats-Vizepräsident der BL Hypothekenbank, Mitgründer der Bauernhilfskasse. Mitgründer der BGB Baselland 1924, mehrere Jahre Präsident. 30 Jahre im Gemeinderat von Wenslingen, 12 Jahre Gemeindepräsident. BGB-Landrat 1929-63, Präsident 1936/37; Mitglied von über 30 Kommissionen. Präsident der kantonalen Meliorationskommission und Vizepräsident der kantonalen Pflanzenbaukommission. Setzt sich besonders für die Landwirtschaftliche Schule im Ebenrain (Sissach) ein.
 
Lit.: W.Sp.: Ernst Buess-Gerber zum 80. Geburtstag, in: BZ 4.11.1971. - Ansprache bei der Beerdigung des Ernst Buess-Gerber, Wenslingen, 29.1.1972
 
 
== Quellen ==
 
<references/>
 
{{Quelle|QUELLE=PLBL|DATUM=19.09.2013}}
 
 
[[Kategorie:A bis Z]]{{Faktenkasten
 
|NACHNAME=Buess
 
|VORNAME1=Heinrich
 
|VORNAME2=
 
|GEBURTSNAME=
 
|SPITZNAMEN=
 
|ALIAS1=
 
|ALIAS2=
 
|GEBURTSJAHR=1911
 
|GEBURTSMONAT=05
 
|GEBURTSTAG=17
 
|TODESJAHR=1984
 
|TODESMONAT=12
 
|TODESTAG=31
 
|BERUF=Gynäkologe, Fabrikarzt, Prof. für Geschichte der Medizin
 
|INSTITUTION=
 
|KONFESSION=
 
|GESCHLECHT=
 
}}
 
 
BUESS Heinrich, geb. 17.5.1911 Bettingen, gest. 31.12.1984 Basel, ref., von Wenslingen. Sohn des Heinrich, Ökonom und Prediger, und der Elise Hedwig Batschelet. Heirat 1942 Margaretha Kuny von Muttenz. Humanistisches Gymnasium Basel, Studium in Basel und Tübingen, Dr.med. 1937, Gynäkologe FMH 1942, medizin-historisches Studium in Basel, Habilitation 1946, a.o. Prof. 1956. Während des Weltkriegs 600 Tage Aktivdienst. Für sein Zweitstudium einer der ersten Stipendiaten des Nationalfonds. Fabrikarzt bei der Ciba seit 1946, später leitender Werkarzt. Daneben an der Universität Basel Dozent für Geschichte der Medizin. Gastprofessur an der Freien Universität Berlin 1949. Studienaufenthalt in den USA 1951/
 
52. Über 300 wissenschftliche Publikationen. Gründer der Medizinhistorischen Bibliothek in Basel. Mitgründer der Vereinigung Schweizerischer Betriebsärzte, über zehn Jahre deren Präsident.
 
Lit.: SBA 1, 34f., 172. - BaZ 16.5.1981. - BaZ 21.2.1985. - M.-L. Portmann in: uni nova, Basel 1985, Nr.39, 22
 
 
== Quellen ==
 
<references/>
 
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BÜHRER Ernst Hermann, geb. 30.12.1872 Schaffhausen, gest. 21.7.1964 Liestal, ref., von Schaffhausen, Bibern und Hofen SH. Sohn des Jakob, Schreiner, und der Barbara Billing. Heirat 1903 Elise Hulda Laubacher von Muri AG. Wächst als vaterloser Waise in Schaffhausen auf; wirtschaftliche Not erschwert berufliche Ausbildung. Gymnasium in Schaffhausen, Studien an der Universität Genf, schaffhausischer Reallehrer 1896, bernischer Sekundarlehrer 1899. Lehrer in Bargen SH, Neunkirch SH und am Knabeninstitut Zuberbühler-Kettiger in Aarburg AG. Sekundarlehrer in Birsfelden 1899-1906. Kantonaler Schulinspektor 1906-43. Inspiziert jährlich die 206 Pri-
 
mar-, 8 Sekundar- und 4 Anstaltsschulen der 74 Baselbieter Gemeinden und nimmt die Patentprüfungen für Primarlehrer ab. Bis 1913 jedes Jahr auch Prüfung eines Drittels der Primar- und Anstaltsschulen. Ausserdem Teilnahme an rund 400 Lehrerkonferenzen. Verfasser verschiedener historischer und pädagogischer Schriften.
 
W.: Lehrertypen, BHbl 2, 1943, 225-233. - Fünfzig Jahre Schuldienst, in: Schweiz. Lehrerzeitung 16.8.1946, 593-598. - Eine Baselbieter Gesamtschule um 1900, BHbl 4, 1955, 372-375
 
Lit.: Grauwiller Ernst in: Basler AZ 28.7.1964
 
 
== Quellen ==
 
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BÜHRER Wilhelm, geb. 17.3.1862 Mangalore (Ost-Indien), gest. 17.5.1927 Richterswil ZH, ref., von Lohn SH. Sohn des Adam, Missionar in Indien, und der Sophie Hochstetter. Heirat 1886 Marie Lauffer von Schweningen (Württemberg). Freies Gymnasium Bern, Theologiestudium in Basel, 1885 VDM; Ausbildung in Meteorologie. Pfarrer in Buus 1885-1913; nimmt sich der Reformierten im Fricktal an und gründet die Evangelische Kirchgenossenschaft Zeiningen-Zuzgen. Pfarrer in Wintersingen 1913-26; zurückgetreten. Richtet in Buus und im Pfarrhaus Wintersingen Wetterstationen ein und betreibt über 30 Jahre meteorologische Forschungen; Dr. phil. h.c. Universität Basel 1919.
 
Lit.: Basilea reformata 1, 54f. - HK Wintersingen 1996, 368f.
 
 
== Quellen ==
 
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}}
 
 
BURCKHARDT Johann Conrad, geb. 13.5. 1803 Basel, gest. 3.11.1860 Basel, ref., von Basel und Langenbruck (Ehrenbürger 1849). Sohn des Emanuel, Fabrikant, und der Antoinette Sarasin. Heirat 1826 Emilia Gemuseus von Basel. Privatunterricht und Selbststudium, Ausbildung zum Kaufmann, Studienreisen u.a. in Deutschland und Dänemark. Leitet bis 1844 Bandfabrik in Langenbruck, dann Rückzug aus dem Erwerbsleben. In Basel Grossrat und Mitglied des Waisengerichts. Im Baselbiet aktiv im Armenerziehungsverein, für den er Finanzen beschafft und die Kasse betreut, und im Landwirtschaftlichen Verein. Spielt entscheidende Rolle bei der Gründung der BL Hypothekenbank 1848/49, danach bis zum Tod Mitglied des Verwaltungsrats der Bank. Mitgründer der Anstalt für verwahrloste Knaben in Augst 1854. Friedensstifter zwischen Basel-Stadt und -Landschaft.
 
Lit.: BZ 6., 10.11.1860. - StA BL: PA, Historisch-biographische Kartei von Roger Blum
 
 
== Quellen ==
 
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}}
 
 
BURCKHARDT-Burckhardt Johanna Emilie, geb. 2.9.1852 Arlesheim, gest. 4.8.1909 Basel, ref., von Basel. Tochter des Lucas Gottlieb, Kaufmann, und der Maria Laura Alioth. Heirat 1873 Adolf Nathanaël Burckhardt von Basel. Privatunterricht zu Hause, Privatschule in Morges VD. Lebt in Liestal 1873-75, Niederschöntal (Füllinsdorf) 1875-1903 und als Witwe in Basel. Mutter von sieben Kindern. Wie ihr Gatte stark in der Sozialhilfe engagiert. Unterstützt im Niederschöntal Arbeiterfamilien. Gründet mehrere Sonntagsschulen. Pionierin für den Schutz und für die Förderung von Frauen: Gründet Töchtervereine, leitet seit 1889 die Töchtervereine von Baselland, steht im Landkanton dem Verein der Freundinnen junger Mädchen vor und engagiert sich im Verein zur Hebung der Sittlichkeit (jetzt Evangelische Frauenhilfe). Auch in Basel Sozialhelferin und Jugendfürsorgerin.
 
Lit.: StA BS, LA: Personalien in: Zur Erinnerung an Frau Emilie Burckhardt-Burckhardt, Druckschrift 1909, 3-8
 
 
== Quellen ==
 
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}}
 
 
von BURG Gustav, geb. 28.3.1846 Balsthal, gest. 18.2.1930 Laufen, chr.-kath., von Balsthal. Sohn des Johann, Bäckermeister und politisch aktiver Liberaler, und der Anna Maria Pfund von Herbetswil SO.    1. Heirat 1871 Maria Elisabeth Steiner von Eggiwil BE; 2. Heirat 1888 Franziska Freiheit, deutsche Staatsangehörige. Primarschule in Bärschwil, Sekundarschule in Laufen, Kantonsschule in Porrentruy 1862-63. Buchdruckerlehre in Sarmenstorf AG 1863-66. Setzer, Drucker, Redaktor und Schriftsteller. 1866 in Laufen Gründung einer Druckerei und der Zeitung Der Birsbote, Kampfblatt des Laufentaler Freisinns und bis 1888 einzige Laufentaler Zeitung. Veröffentlichung zahlreicher Aufsätze und Volkserzählungen. Sekretär und Kassier der FDP des Bezirks Laufen, Kirchenpräsident der chr.-kath. Kirchgemeinde Laufen, führende Figur des Laufentaler Freisinns. 1917 verkauft er sein Geschäft an die Genossenschaftsdruckerei Volksfreund, welche den Volksfreund herausgibt.
 
W.: Laufen, Geschichte einer Kleinstadt, Hg. Einwohnergemeinde Laufen. Laufen 1975, 167, 310-311
 
Lit.: Schweiz. Buchdruckerzeitung 18.7.1919. - 100 Jahre Volksfreund, Jubiläumsausgabe November 1967 A.S.
 
 
== Quellen ==
 
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}}
 
 
BURGER Johann Peterus, geb. 28.6.1823 Laufen, gest. 22.3.1866 Brislach, röm.-kath., von Laufen. Sohn des Johann Fridolin, Orgelbauer, und der Katharina Nauer von Einsiedeln. Klosterschule Mariastein. Theologie-Studium in Solothurn und Fribourg. Priesterweihe 1849. Vikariate in Wolfwil SO und Bern. Pfarrer von Brislach 1856-66. Wissenschaftliche Publikation in Kirchenrecht, Mitarbeiter der theologischen Fachzeitschrift St. Hedwigsblatt Berlin. Mitglied der Bezirksschulkommission von Laufen.    W: Die eidgenössischen und kantonalen Konkordate, Gesetze, Verordnungen betreffend die Verehelichungen in der Schweiz zwischen Angehörigen der verschiedenen Kantone und des Auslandes, Bern und Solothurn 1862.                                                                                                                            Lit: Sammlung bernischer Biographien, Hg. Historischer Verein des Kantons Bern. Bern 1884, Band 1, 20.
 
 
== Quellen ==
 
<references/>
 
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}}
 
 
BÜRGISSER Leo, geb. 29.7.1907 Rottenschwil AG, gest. 6.4.1982 Oberwil, röm.-kath., von Jonen AG. Sohn des Bernhard, Schmied, und der Marie Strebel. Heirat 1936 Ida Richner von Rohr AG. Schulen in Muri AG. Stations- und Verwaltungsdienstlehre bei der Bremgarten-Dietikon-Bahn, Weiterbildung in der Transportbranche in Frankreich und Italien. Bei der Birsigtal-Bahn seit 1932, Betriebschef 1934-71. Einer der Anführer der Wiedervereinigungsbewegung, Mitgründer der AKB 1951. Landrat 1953-71, Präsident 1962/63; Präsident der AKB-Fraktion, dann der Freien Fraktion (mit dem LdU). Mitglied des «kleinen Verfassungsrates» 1957 und des Verfassungsrates beider Basel 1960-69. Präsident des Komitees für das Frauenstimmrecht und der Kommission für politische Rechte der Frau. Präsident des Bienenzüchterverbandes beider Basel und des Vereins Deutschschweizer Bienenfreunde.
 
Lit.: BZ 29.6.1962. - BaZ 8.4.1982. - BZ 13.4.1982
 
 
== Quellen ==
 
<references/>
 
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[[Kategorie:A bis Z]]{{Faktenkasten
 
 
|NACHNAME=Buser
 
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|VORNAME1=Jakob
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|GEBURTSTAG=03
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|TODESJAHR=1914
 
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}}
 
}}
  
BUSER Jakob, geb. 3.7.1847 Gelterkinden, gest. 19.6.1914 Sissach, ref., von Gelterkinden. Sohn des Johann Jakob, Landwirt, und der Elisabeth Breitenstein. 1.Heirat 1871 Walpurga Reiser von Dürmentingen (Württemberg); 2. Heirat 1884 Julia Bieder von Langenbruck. Bezirksschule Böckten, Welschlandaufenthalt, autodidaktische Ausbildung: Sprachen, Mathematik, Recht, Handelslehrling in Gelterkinden. Karriere vom Sekretär der Bezirksschreiberei Sissach 1870 bis zum Volksbank-Direktor 1900. Landrat 1875-81 und 1891-1914, siebenmal Präsident, Verfassungsrat 1887 und 1891, Nationalrat 1890-1913, Ständerat 1913-14. Im Zentralvorstand der FDP 1898-1914. Mitglied der Schulpflege Sissach seit 1879 und der Bezirksschulpflege Böckten 1885-1914. Bezirksgerichtspräsident in Sissach 1887-
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Sohn des Johann Jakob, Landwirt, und der Elisabeth Breitenstein. 1.Heirat 1871 Walpurga Reiser von Dürmentingen (Württemberg); 2. Heirat 1884 Julia Bieder von Langenbruck.
1910, Oberrichter 1881-87 (Vizepräsident 1884-87). Bankrat der Nationalbank 1906-14; Zensor der SO Kantonalbank 1907-14. Artillerieoberst, Parkdirektor im Armeestab 1907. Vielfacher Verwaltungsrat. Führende Stellungen im Schützen- und Turnvereinswesen.
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Bezirksschule Böckten, Welschlandaufenthalt, autodidaktische Ausbildung: Sprachen, Mathematik, Recht, Handelslehrling in Gelterkinden. Karriere vom Sekretär der Bezirksschreiberei Sissach 1870 bis zum Volksbank-Direktor 1900. Landrat 1875-1881 und 1891-1914, siebenmal Präsident, Verfassungsrat 1887 und 1891, Nationalrat 1890-1913, Ständerat 1913-1914. Im Zentralvorstand der FDP 1898-1914. Mitglied der Schulpflege Sissach seit 1879 und der Bezirksschulpflege Böckten 1885-1914. Bezirksgerichtspräsident in Sissach 1887-1910, Oberrichter 1881-1887 (Vizepräsident 1884-1887). Bankrat der Nationalbank 1906-1914; Zensor der SO Kantonalbank 1907-1914. Artillerieoberst, Parkdirektor im Armeestab 1907. Vielfacher Verwaltungsrat. Führende Stellungen im Schützen- und Turnvereinswesen.
 
Lit.: LS Nr.144, 1914. - HBLS 2, 459. - Gruner 1966, 472
 
Lit.: LS Nr.144, 1914. - HBLS 2, 459. - Gruner 1966, 472
  
== Quellen ==
 
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[[Kategorie:Judikative]]

Aktuelle Version vom 4. Juli 2019, 09:53 Uhr

* 03.07.1847 in Gelterkinden – † 19.06.1914 in Sissach
Beruf: Sekr. Bez.Schreiberei; Bez.schreiber; Bankeverwalter; Bankdirektor
Amt: Landrat (FDP), Nationalrat, Ständerat, Richter
Heimatort: Gelterkinden
Konfession: reformiert


Jakob Buser-Bieder Plakete.jpg
Jakob Buser


Sohn des Johann Jakob, Landwirt, und der Elisabeth Breitenstein. 1.Heirat 1871 Walpurga Reiser von Dürmentingen (Württemberg); 2. Heirat 1884 Julia Bieder von Langenbruck.

Bezirksschule Böckten, Welschlandaufenthalt, autodidaktische Ausbildung: Sprachen, Mathematik, Recht, Handelslehrling in Gelterkinden. Karriere vom Sekretär der Bezirksschreiberei Sissach 1870 bis zum Volksbank-Direktor 1900. Landrat 1875-1881 und 1891-1914, siebenmal Präsident, Verfassungsrat 1887 und 1891, Nationalrat 1890-1913, Ständerat 1913-1914. Im Zentralvorstand der FDP 1898-1914. Mitglied der Schulpflege Sissach seit 1879 und der Bezirksschulpflege Böckten 1885-1914. Bezirksgerichtspräsident in Sissach 1887-1910, Oberrichter 1881-1887 (Vizepräsident 1884-1887). Bankrat der Nationalbank 1906-1914; Zensor der SO Kantonalbank 1907-1914. Artillerieoberst, Parkdirektor im Armeestab 1907. Vielfacher Verwaltungsrat. Führende Stellungen im Schützen- und Turnvereinswesen. Lit.: LS Nr.144, 1914. - HBLS 2, 459. - Gruner 1966, 472

Dieser Text ist aus: Birkhäuser, Kaspar: Das Personenlexikon des Kantons Basel-Landschaft. Liestal 1997.

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