Johann Jakob Balmer

* 01.Mai.1825 – † 12.März.1898
Beruf: Lehrer an der Basler Töchterschule, Privatdozent an der Uni Basel, Forscher und Entdecker auf math. und physikal. Gebiet
Voller Name: Johann Jakob Balmer
Konfession: ref.


Sohn des Ballmer Johann Jakob, Gemeindepräsident, und der Elisabeth Rolle. Heirat Pauline Rinck von Grenzach.

Gymnasium in Basel, Studium der Philologie und Mathematik in Basel, Dr.phil. 1849, Habilitation und PD 1865, Studium der Architektur in Karlsruhe und Berlin. Vierzig Jahre lang Lehrer an der Töchterschule Basel und ab 1869 PD für Darstellende Geometrie an der Universität. Daneben privater Forscher mit wissenschaftlichen Publikationen, die von Mathematik und Physik über die Architektur bis zur Philosophie und Theologie reichen. Seine bedeutendsten Arbeiten sind die «Notiz über die Spectrallinien des Wasserstoffes» (1885) und «Eine neue Formel für Spektralwellen» (1897). Die «Balmersche Formel» ist noch heute gültig und weist ihren Erfinder als einen Wegbereiter der Atomphysik aus. Sein Wissen über Architektur setzte er v.a. bei seiner langjährigen Tätigkeit als Basler Grossrat und als Mitglied der Armenpflege und der Kirchensynode ein. Setzte sich in den 1870er Jahren erfolgreich für den Bau der «schiefen» Wettsteinbrücke ein.

Autor: KB



Quellen


Werke

Literatur

Dieser Text ist aus: Birkhäuser, Kaspar: Das Personenlexikon des Kantons Basel-Landschaft. Liestal 1997.

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