Josef Weber

* 22.01.1900 in Röschenz – † 26.07.1987 in Röschenz
Beruf: Lehrer, Organist, Lokalhistoriker


Sohn des Joseph Weber und der Justina Juliana, geborene Cueni. Heirat 1928 mit Emma Neyerlin (Lehrerin). Drei Töchter.

Josef Weber wuchs in seinem Geburtsort Röschenz auf und trat 1916 ins Lehrerseminar Zug ein. 1920 schloss er die Ausbildung mit dem Lehrerpatent ab. Danach unterrichtete er für kurze Zeit an der Fortbildungsschule Wohlen. Von 1922 bis 1966 war Weber als Lehrer an der Schule der Gemeinde Wahlen angestellt, wo er auch wohnhaft war. In dieser langen Zeit prägte er das Dorfleben als Schullehrer mit und genoss als aufgeschlossener Pädagoge einen guten Ruf. Er war an der Einführung des Kindergartens beteiligt, engagierte sich in der Tuberkulosefürsorge, der Pro Juventute und der Stiftung für das Alter, dazu in zahlreichen Vereinigungen zur Erhaltung des Kulturguts, was ihm mehrere Ehrenmitgliedschaften eintrug. 1974 erhielt er die Ehrenbürgerschaft der Gemeinde Wahlen. 1935 unterstützte er seine Frau bei der Verwirklichung ihrer Idee einer Lourdesgrotte in Wahlen, indem er das Modell baute und die Bauleitung übernahm. Weber wirkte als Organist und Dirigent in Wahlen, Röschenz, Beinwil und Erschwil. 1970 wurde ihm für seine 50-jährigen Verdienste in der Sakralmusik der päpstliche Orden Benemerenti verliehen. Als ausgezeichneter Kenner der Laufentaler Geschichte verfasste er als Chronist in den Jahren 1971–1977 jährlich die «Rückschau» sowie 1978 das «Heimatbuch Wahlen».

Autorin: Kiki Lutz (für den Dictionnaire du Jura)

Werk

Heimatbuch Wahlen: Unser Dorf in der Geschichte des Laufentals. Wahlen 1977.

Literatur

Borer-Hueber, Christina: Persönlichkeiten. In: Heimatkunde Röschenz. Liestal 2002, S. 247.

Schmidlin-Bugmann, Urs: Wahlen: Erinnerung an Josef Weber-Neyerlin. In: Laufentaler Jahrbuch 1989, S. 77–79.

Zum Gedenken an Josef Weber-Neyerlin, Wahlen. In: Laufentaler Jahrbuch 1988, S. 127.

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