Joseph Wilhelm Degener

(Die Seite wurde neu angelegt: „{{Faktenkasten |NACHNAME=Degener |VORNAME1=Joseph |VORNAME2=Wilhelm |GEBURTSNAME= |SPITZNAMEN= |ALIAS1= |ALIAS2= |GEBURTSJAHR=1875 |GEBURTSMONAT=11 |GEBURTSTAG…“)
 
 
Zeile 9: Zeile 9:
 
|GEBURTSJAHR=1875
 
|GEBURTSJAHR=1875
 
|GEBURTSMONAT=11
 
|GEBURTSMONAT=11
|GEBURTSTAG=13
+
|GEBURTSTAG=06
 
|GEBURTSORT=
 
|GEBURTSORT=
|TODESJAHR=
+
|TODESJAHR=1950
|TODESMONAT=
+
|TODESMONAT=01
|TODESTAG=
+
|TODESTAG=13
|TODESORT=
+
|TODESORT=Locarno
 
|BERUF=Priester
 
|BERUF=Priester
 
|INSTITUTION=
 
|INSTITUTION=
Zeile 22: Zeile 22:
 
}}
 
}}
  
Joseph Degener erhielt die Priesterweihe am 20. Juli 1902. Daraufhin wurde er Vikar zu St. Joseph in Basel. 1906 bis 1909 war er Pfarrer von Grellingen, wo er sich für die Anliegen der Arbeiterschaft engagierte. Er unterstützte ihre Forderungen und hielt Vorträge über soziale Themen. Das verschaffte ihm zahlreiche Anhänger, aber auch Gegner, die seine Aktivitäten als zu politisch empfanden. Die Fronten verhärteten sich bald und die Gemeinde spaltete sich in zwei verfeindete Lager. Als sich die Lage zuspitzte, stellte der Einwohnergemeinderat bei der zuständigen Kantonsbehörde ein Abberufungsbegehren. Noch bevor der Regierungsrat die Abberufung durchsetzen konnte, reichte Degener von sich aus die Demission ein.
+
Joseph Degener erhielt die Priesterweihe am 20. Juli 1902. Daraufhin war er von 1902 bis 1907 Vikar zu St. Joseph in Basel. 1906 bis 1909 war er Pfarrer von Grellingen, wo er sich für die Anliegen der Arbeiterschaft engagierte. Er unterstützte ihre Forderungen und hielt Vorträge über soziale Themen. Das verschaffte ihm zahlreiche Anhänger, aber auch Gegner, die seine Aktivitäten als zu politisch empfanden. Die Fronten verhärteten sich bald und die Gemeinde spaltete sich in zwei verfeindete Lager. Als sich die Lage zuspitzte, stellte der Einwohnergemeinderat bei der zuständigen Kantonsbehörde ein Abberufungsbegehren. Noch bevor der Regierungsrat die Abberufung durchsetzen konnte, reichte Degener von sich aus die Demission ein.
 
1909 wurde er Vikar in Rheinfelden (AG) und 1910 an der St. Michaelskirche in Zug, ab 1928 Pfarrer in Menziken (AG).
 
1909 wurde er Vikar in Rheinfelden (AG) und 1910 an der St. Michaelskirche in Zug, ab 1928 Pfarrer in Menziken (AG).
  

Aktuelle Version vom 28. November 2014, 15:27 Uhr

* 06.11.1875 – † 13.01.1950 in Locarno
Beruf: Priester
Voller Name: Joseph Wilhelm Degener
Konfession: römisch-katholisch


Joseph Degener erhielt die Priesterweihe am 20. Juli 1902. Daraufhin war er von 1902 bis 1907 Vikar zu St. Joseph in Basel. 1906 bis 1909 war er Pfarrer von Grellingen, wo er sich für die Anliegen der Arbeiterschaft engagierte. Er unterstützte ihre Forderungen und hielt Vorträge über soziale Themen. Das verschaffte ihm zahlreiche Anhänger, aber auch Gegner, die seine Aktivitäten als zu politisch empfanden. Die Fronten verhärteten sich bald und die Gemeinde spaltete sich in zwei verfeindete Lager. Als sich die Lage zuspitzte, stellte der Einwohnergemeinderat bei der zuständigen Kantonsbehörde ein Abberufungsbegehren. Noch bevor der Regierungsrat die Abberufung durchsetzen konnte, reichte Degener von sich aus die Demission ein. 1909 wurde er Vikar in Rheinfelden (AG) und 1910 an der St. Michaelskirche in Zug, ab 1928 Pfarrer in Menziken (AG).

Autorin: Kiki Lutz (für den Dictionnaire du Jura)

Literatur

Folletête, Eugène: Rauracia Sacra. Première partie. In: Actes SJE, Nr. 36 (1931), S. 45.

Kräuliger, Franz: Beiträge zur Geschichte der Pfarrei Grellingen. Grellingen 1936, S. 51–54.

Wettstein, Alice: Die katholische Pfarrei Grellingen. In: Schmidlin, Adrian (Hg.): Heimatkunde Grellingen. Grellingen 1999, S. 196.

Von „https://personenlexikon.bl.ch/index.php?title=Joseph_Wilhelm_Degener&oldid=8107