Maja Sacher-Stehlin

 
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SACHER-Stehlin Maja (Taufname: Marie-Anne), geb. 7.2.1896 Basel, gest. 8.8.1989 Pratteln, ref., von Basel. Tochter des Fritz Stehlin, Architekt, und der Helene von Bavier. 1. Heirat 1921 Emanuel Hoffmann von Basel; 2. Heirat 1934 Paul Sacher von Basel. Schule in Basel; Ausbildung zur Bildhauerin durch Baronin Wildenstein in München und A. Bourdelle in Paris. Begeistert sich mit ihrem ersten Mann, welcher der Gründerfamilie der Firma Hoffmann-LaRoche angehört, für Gegenwartskunst. Die beiden treten in Kontakt mit Künstlern und beginnen, Kunstwerke zu sammeln. Nach dem Tode ihres Mannes 1932 gründet sie 1933 in Basel die Emanuel Hoffmann-Stiftung, die in die Zukunft weisende Kunstwerke kauft und der Öffentlichkeit zugänglich macht. Findet durch ihren zweiten Gatten, den Dirigenten Paul Sacher, Zugang auch zur modernen Musik. Lebt mit ihm seit 1936 in einem von ihr entworfenen Landhaus bei Pratteln. Hier beherbergen die beiden immer wieder in Not geratene Künstler und entwickeln als Mäzene eine fruchtbare Tätigkeit. In Basel wird das von Maja Sacher gestiftete Museum für Gegenwartskunst 1980 eröffnet.
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SACHER-Stehlin Maja (Taufname: Marie-Anne), geb. 7.2.1896 Basel, gest. 8.8.1989 Pratteln, ref., von Basel. Tochter des Fritz Stehlin, Architekt, und der Helene von Bavier. 1. Heirat 1921 Emanuel Hoffmann von Basel; 2. Heirat 1934 [[Paul Sacher|Paul Sacher]] von Basel. Schule in Basel; Ausbildung zur Bildhauerin durch Baronin Wildenstein in München und A. Bourdelle in Paris. Begeistert sich mit ihrem ersten Mann, welcher der Gründerfamilie der Firma Hoffmann-LaRoche angehört, für Gegenwartskunst. Die beiden treten in Kontakt mit Künstlern und beginnen, Kunstwerke zu sammeln. Nach dem Tode ihres Mannes 1932 gründet sie 1933 in Basel die Emanuel Hoffmann-Stiftung, die in die Zukunft weisende Kunstwerke kauft und der Öffentlichkeit zugänglich macht. Findet durch ihren zweiten Gatten, den Dirigenten Paul Sacher, Zugang auch zur modernen Musik. Lebt mit ihm seit 1936 in einem von ihr entworfenen Landhaus bei Pratteln. Hier beherbergen die beiden immer wieder in Not geratene Künstler und entwickeln als Mäzene eine fruchtbare Tätigkeit. In Basel wird das von Maja Sacher gestiftete Museum für Gegenwartskunst 1980 eröffnet.
 
Lit.: Billeter E.: Leben mit Zeitgenossen, 1980. - Monteil A. in: BaZ 10.8.1989. - Schiess R. in: NZZ 22.8.1989. - Sacher Paul: Maja Sacher-Stehlin. Zur Erinnerung an meine unvergessliche Frau, Privatdruck 1989.
 
Lit.: Billeter E.: Leben mit Zeitgenossen, 1980. - Monteil A. in: BaZ 10.8.1989. - Schiess R. in: NZZ 22.8.1989. - Sacher Paul: Maja Sacher-Stehlin. Zur Erinnerung an meine unvergessliche Frau, Privatdruck 1989.
  

Aktuelle Version vom 10. Dezember 2014, 13:55 Uhr

* 07.02.1896 – † 08.08.1989
Beruf: Bildhauerin, Kunstmäzenin
Konfession: reformiert


SacherM1896.jpeg
Marie-Anne Sacher-Stehlin


SACHER-Stehlin Maja (Taufname: Marie-Anne), geb. 7.2.1896 Basel, gest. 8.8.1989 Pratteln, ref., von Basel. Tochter des Fritz Stehlin, Architekt, und der Helene von Bavier. 1. Heirat 1921 Emanuel Hoffmann von Basel; 2. Heirat 1934 Paul Sacher von Basel. Schule in Basel; Ausbildung zur Bildhauerin durch Baronin Wildenstein in München und A. Bourdelle in Paris. Begeistert sich mit ihrem ersten Mann, welcher der Gründerfamilie der Firma Hoffmann-LaRoche angehört, für Gegenwartskunst. Die beiden treten in Kontakt mit Künstlern und beginnen, Kunstwerke zu sammeln. Nach dem Tode ihres Mannes 1932 gründet sie 1933 in Basel die Emanuel Hoffmann-Stiftung, die in die Zukunft weisende Kunstwerke kauft und der Öffentlichkeit zugänglich macht. Findet durch ihren zweiten Gatten, den Dirigenten Paul Sacher, Zugang auch zur modernen Musik. Lebt mit ihm seit 1936 in einem von ihr entworfenen Landhaus bei Pratteln. Hier beherbergen die beiden immer wieder in Not geratene Künstler und entwickeln als Mäzene eine fruchtbare Tätigkeit. In Basel wird das von Maja Sacher gestiftete Museum für Gegenwartskunst 1980 eröffnet. Lit.: Billeter E.: Leben mit Zeitgenossen, 1980. - Monteil A. in: BaZ 10.8.1989. - Schiess R. in: NZZ 22.8.1989. - Sacher Paul: Maja Sacher-Stehlin. Zur Erinnerung an meine unvergessliche Frau, Privatdruck 1989.

Dieser Text ist aus: Birkhäuser, Kaspar: Das Personenlexikon des Kantons Basel-Landschaft. Liestal 1997.

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